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Turbolader Defekt: Symptome, Folgeschäden, Ursachen & Kosten

Der Turbolader sorgt in einem Verbrennungsmotor für eine Extraportion Leistung, sodass das Fahren zum absoluten Vergnügen wird. Diese zusätzliche Leistung wird erreicht, in dem der Turbolader weitere Frischluft zuführt und mit Unterdruck diese Luft in die Zylinder presst. Aber was ist zu tun, wenn dieses sensible Bauteil defekt ist? Schäden am Turbolader können den Motor langfristig negativ beeinflussen.

In diesem Artikel erfahren Sie, wie seinen einen Defekt am Turbolader entdecken können, welchen Anzeichen es gibt, welche möglichen Ursachen für den Defekt verantwortlich sind und mit welchen Kosten Sie ungefähr rechnen müssen.

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Anzeichen und Symptome von einem defekten Turbolader

Anzeichen und Symptome

Das frühzeitige Erkennen eines defekten Turboladers ist der beste Weg, um hohe Folgekosten zu vermeiden. Wer die ersten Anzeichen eines Defektes kennt, kann den Schaden innerhalb weniger Augenblicke einordnen und entsprechende Wege zur Lösung einschlagen. 

Wer zu lange wartet, riskiert, dass der Turbolader in einzelne Teile zerreißt und die Teile in den Zylinder kommen. Dort richten sie großen Schaden an, der im schlimmsten Fall zum Motorschaden führt. Im schlimmsten Fall steht dann nicht nur der Austausch des defekten Turboladers an, sondern des gesamten Motors, was vor allem bei alten Fahrzeugen der wirtschaftliche Totalschaden ist.

Die regelmäßigen Inspektionen in der Werkstatt sind der wichtigste präventive Schutz. Hierbei wird ein bevorstehender Schaden rechtzeitig erkannt, bevor schlimmere Schäden auftreten können. Der Fachmann kennt die unterschiedlichen Anzeichen, die bei der Einschätzung eine wichtige Rolle spielen. Doch es ist auch möglich, im Rahmen einer Routineuntersuchung den Defekt selber aufzuspüren, um den Fehler möglichst zeitnahe beheben zu lassen.

Ein hoher Ölverbrauch kann ebenfalls ein deutliches Anzeichen für einen defekten Turbolader sein. Dabei lohnt es sich, abseits der Inspektionen einen kurzen Blick auf den Ölstand zu werfen. Zudem kann man auf die Entwicklung ungewöhnlicher Geräusche achten, diese können die Diagnose bestätigen. Diese Geräusche treten meist in Abhängigkeit von der Drehzahl auf, ab welcher der Turbo anfängt zu arbeiten.

Ein weiteres Symptom ist das Ausströmen dunklen Rauches aus dem Auspuff. Dieses Anzeichen tritt meist in Verbindung mit einem defekten Turbolader auf, kann aber auch auf einen Defekt des Motors zurückgeführt werden, weshalb es wichtig ist, diesem Symptom in einer Werkstatt nachzugehen.

Sollte der Rauch eine bläuliche Verfärbung aufweisen, kann ein Defekt am Turbolader ebenfalls nicht ausgeschlossen werden. In den meisten Fällen handelt es sich dabei um Motoröl, das den Rücklauf blockiert. In dieser Situation stimmt das Kompressionsverhältnis nicht mehr, und die Entwicklung wird verschärft. Neben der Verfärbung der Abgase ist es ebenfalls möglich, den Defekt durch einen beißenden Geruch wahrzunehmen.

Wer ein Gefühl für die Leistung des Fahrzeugs hat, kann auch den Leistungsverlust als mögliches Anzeichen heranziehen. Bei einem Leistungsabfall handelt es sich keineswegs um einen schleichenden Prozess, der sich über viele Jahre hinzieht. Vielmehr nimmt die Leistung des Motors binnen weniger Wochen deutlich ab. Liegen Höchstgeschwindigkeit und Beschleunigung merklich hinter den theoretischen Werten, spricht das mit hoher Sicherheit dafür, dass der Turbolader in Mitleidenschaft gezogen wurde.


Turbolader macht Geräusche bzw. pfeift

Turbolader macht Geräusche bzw. pfeift

Grundsätzlich ist das Pfeifen eines Turboladers kein Zeichen dafür, dass er defekt ist. Wurde das Auto lange Zeit mit einer hohen Drehzahl gefahren, kann es durchaus vorkommen, dass dieses Bauteil anfängt zu pfeifen, wenn das Fahrzeug sofort abgeschalten wird. Das Pfeifen deutet also nicht automatisch auf einen Defekt des Turboladers hin.

Dennoch sollte man darauf achten, dass das nicht zu häufig geschieht, damit der Turbolader keinen dauerhaften Schaden davonträgt. Fremdkörper bewirken, dass der Turbolader pfeift. Das bedeutet aber auch, dass er einen Schaden nehmen könnte. Gelangen Fremdkörper in den Ansaugtrakt, kann schnell ein Schaden am Turbolader entstehen.

In jedem Fall ist es ratsam, in die Werkstatt zu fahren, wenn der Turbolader anfängt zu pfeifen, da Laien die Ursache nicht ermitteln können. In solchen Fällen muss schnell fachliche Hilfe her, damit der Turbolader keinen Schaden nimmt.

Geräusche: So hört sich ein Turboschaden an

Welche Teile am Turbolader können Defekte aufweisen?

Mögliche Defekte am Turbolader können vor allem an der Turbine oder am Verdichter auftreten. Diese Teile müssen dann so schnell wie möglich repariert werden. Sollte man die Instandsetzung nicht durchführen lassen, können sich die Probleme deutlich verschlechtern. Im schlimmsten Fall kommt es zum vollständigen Verlust der Komponenten.


Unterdruckdose Defekt Symptome

Unterdruckdose Defekt Symptome

Ein Defekt kann auch im Bereich der Unterdruckdose und am Wastegate-Ventil auftreten. So können zum Beispiel das Magnetventil, die Membran der Unterdruckdose oder das Schlauchsystem zwischen den beiden Komponenten defekt sein

Das gilt aber auch für das Gestänge der Unterdruckdose, das das Wastegate-Ventil öffnet bzw. bei VTG-Ladern den Anstellwinkel der Leitschaufeln reguliert. Diese Mechanik kann im Laufe der Zeit seine Freigängigkeit verlieren.


Ursachen für einen defekten Turbolader

Ein häufig vorkommender Grund ist die Nutzung von unreinem Motoröl. Daher sollte beim Kauf immer auf hochwertige Marken achten. Darüber hinaus können auch hohe Drehzahlen den Turbolader schaden. Wenn man sehr lange mit einer hohen Drehzahl führt, riskiert man, dass der Turbolader auf lange Sicht Schaden nimmt.

Die häufigsten 5 Ursachen eines Defektes am Turbolader

  • Riefen in den Gleitlagern
  • Fremdkörper im Ansaug- / Auspuffkrümmer
  • Unterbrochene Ölversorgung
  • Zu geringer Öldruck
  • Rußansammlungen

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Kosten für die Reparatur bei einem Turboschaden

Sollte der Turbolader defekt sein, führt der nächste Weg in die Werkstatt. Das Personal muss für das Fahrzeug das passende Ersatzteil besorgen, hier fallen Kosten im einem Bereich von 1.000 und 2.500 Euro an. 

Darüber hinaus nimmt der Austausch ein paar Arbeitsstunden in Anspruch, die auf den Preis draufkommen. Daher muss man mit Kosten zwischen 1.500 und 3.000 Euro für den Austausch des Turboladers rechnen. 

Das Auto in Eigenregie zu reparieren ist anspruchsvoll und daher auf keinen Fall zu empfehlen.


Folgeschäden von einem kaputten Turbolader

Wenn man den Defekt des Turboladers nicht spät bemerkt und nicht rechtzeitig wechselt, kann es im schlimmsten Fall zum Motorschaden kommen. Bauteiles des Turboladers könnten abreißen und in den Verbrennungsraum gelangen. Die Folgeschäden sind hier erheblich. 

Dieser Fall tritt aber nur sehr selten auf, weil die Autofahrer ihre Fahrzeuge regelmäßig zur Inspektion bringen. Die Werkstätten merken, wenn etwas mit dem Turbolader nicht stimmt und in naher Zukunft ein Defekt bevorsteht. Umso wichtiger ist es, die Inspektionstermine für das Fahrzeug einzuhalten.


Turbolader auf Defekte prüfen

Der Anteil an Autos, dessen Motoren zu einem Turbolader verfügen, steigt stetig. Der Grund ist die deutlich höhere Effizienz des Motors. Die Aufladung des Motors ist ein Verfahren, um die Leistung von Ottomotoren zu steigern. Ein Turbomotor erzielt bei geringerem Hubraum die gleiche Leistung wie ein Saugmotor. Wenn die zusätzliche Leistung irgendwann einmal nachlässt und das Auto nicht mehr über die ursprüngliche Leistung verfügt, ist es Zeit für eine Prüfung und mögliche Instandsetzung des Turboladers.


Fazit

Der Turbolader ist ein tolles Bauelement im Motor. Doch dieses Bauteil braucht einen gewissenhaften Umgang und regelmäßige Pflege. Daher sollte man ein Auto mit Turbolader immer warm fahren und auf gutes Öl sowie den regelmäßigen Ölwechsel achten. Das richtige Motoröl erhält man ebenfalls bei seiner Werkstatt. Dieses Öl ist in den meisten Fällen deutlich günstiger als an der Tankstelle.

Die Kosten für den Wechsel des Turboladers können sehr hoch sein. Gerade bei Autos mit geringem Zeitwert sollte man gut auf den Turbolader achten. In Anbetracht der hohen Aufwendungen sollte man über präventive Maßnahmen nachdenken. Daher sollte man die maximale Drehzahl sowie Abgastemperatur im Blick behalten. Der Turbolader hat eine bestimmte Grenze, bis zu denen er ohne Probleme betrieben werden kann. Wer öfters oberhalb dieser Grenze fährt, muss vorzeitige Schädigungen des Turboladers in Kauf nehmen. Das gilt auch für die abweichende Steigerung der Motorleistung durch Chip-Tuning.

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Quellen:

https://de.wikipedia.org/wiki/Turbolader

https://www.welt.de/motor/news/article133101429/Leser-fragen-Experten-antworten.html

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