Lambdasonde Defekt: 6 Symptome, auf die Du achten solltest

Eine Lambdasonde ist ein Sensor im Abgassystem eines Fahrzeugs, der den Sauerstoffgehalt im Abgas misst. Doch was passiert, wenn eine Lambdasonde defekt ist? Welche Symptome treten auf?

Wenn die Sonde vor dem Katalysator defekt ist, wirkt sich das stark auf das Fahrverhalten des Autos aus. Auf diese Hauptanzeichen solltest Du achten:

6 Symptome für eine defekte Lambdasonde erkennen

Reduzierte Motorleistung

Die Lambdasonde dient dazu, das optimale Kraftstoff-Luft-Gemisch für den Motor zu überwachen und anzupassen. Ist die Lambdasonde defekt, wird dieses Gemisch in einer falschen Mischung zusammengeführt. In vielen Fällen wird dadurch die Leistung des Motors beeinträchtigt. Dies kannst Du vor allem in der Beschleunigung Deines Autos erkennen.

Ein weiteres Anzeichen dafür ist das verzögerte Einsetzen des Gaspedals. Um die Leistungsfähigkeit des Motors wiederherstellen zu können, muss die Lambdasonde repariert werden.

Motorruckeln

Gelangt die Kraftstoff – Luft Mischung nicht richtig in den Motor und kann somit nicht richtig reguliert werden, kann es zu einem Motorruckeln kommen. Der Motor läuft unregelmäßig und unruhig. Es kann dazu kommen, dass der Motor kurzzeitig komplett aussetzt. Besonders beim Anfahren, im Leerlauf oder beim konstanten Fahren ist dieses Anzeichen oftmals spürbar.

Hoher Kraftstoffverbrauch

Kann der Motor die Mischung aus Kraftstoff und Luft nicht effizient regulieren, wird ein falsches Signal an das Motormanagement-System gesendet. Dies führt zu einem zu fetten oder zu mageren Kraftstoff-Luft Gemisch.

Ein Anzeichen für einen Defekt in der Lambdasonde ist, dass Dein Auto zu viel Kraftstoff verbraucht. Gerade ein zu fettes Gemisch erhöht hier nämlich den Kraftstoffverbrauch.

Hohe Abgasemissionen

Wenn die Lambdasonde defekt ist, können Symptome wie eine hohe Abgasemission auftreten
Ist die Lambdasonde defekt, kann dies der Umwelt enorm schaden.

Eine mangelhafte Lambdasonde kann zu hohen Abgasemissionen führen, da sie nicht in der Lage ist, das richtige Verhältnis von Kraftstoff und Luft im Motor zu überwachen und anzupassen. Die Abgaswerte könnten zudem bei einer Emissionsprüfung über den gesetzlichen Grenzwerten liegen.

Auspuffqualm

Ist eine Lambdasonde defekt, sind Symptome wie ein auffälliges Auspuffqualmen nicht zu vermeiden. Die Sonde läuft nicht ordnungsgemäß und somit entsteht oft ein zu fettes Kraftstoff-Luft-Gemisch.

Dieses Anzeichen ist daran zu erkennen, dass blauer Rauch aus dem Auspuff kommt. Ist das Gemisch zu mager, führt es in den meisten Fällen zu weißem Rauch. In beiden Fällen kann der vermehrte Qualm auf einen Defekt in der Lambdasonde hinweisen.

Aufleuchten der Motorkontrollleuchte

Eine defekte Lambdasonde kann dazu führen, dass die Motorkontrollleuchte auf dem Armaturenbrett aufleuchtet. Die Sonde überwacht das Abgas und gibt Informationen an das Motormanagement-System weiter.

Wenn die Sonde einen Fehler erkennt oder Werte liefert, die nicht normal sind, löst dies das Aufleuchten der Motorkontrollleuchte aus. Ist die Lambdasonde defekt, weist Symptome wie diese auf und hat gibt noch andere Anzeichen, dass sie defekt ist, sollte eine Werkstatt aufgesucht werden.

Du möchtest Dein defektes Auto bewerten lassen? Nutze jetzt unseren kostenlosen Rechner!

Ursachen: Wodurch geht eine Lambdasonde kaputt?

Es kann mit zunehmender Laufleistung dazu kommen, dass ein Defekt in der Lambdasonde auftritt. Ist die Lambdasonde defekt, kann eines der Symptome das Senden von ungenauen Werten an die Motorsteuerung sein. Die Lambdasonde ist nämlich ein Verschleißteil, dies bedeutet, dass sie in den meisten Fällen früher oder später ausgetauscht werden muss.

Solltest Du einen deutlich erhöhten Kraftstoffverbrauch bei einer hohen Laufleistung bemerken, solltest Du daher die Lambdasonde prüfen lassen. Dies kann nämlich auf eine defekte oder verschmutzte Lambdasonde hindeuten, die ein Automechaniker wechseln oder säubern muss.

Es kann auch vorkommen, dass eine Lambdasonde durch verbranntes Motoröl beschädigt wird. Ebenso können defekte Kolbenringe Ölkohlerückstände verursachen und dadurch eine defekte Lambdasonde verursachen.

Entsteht eine Falschluftansaugung durch beschädigte Dichtungen, kann dies ebenso zu einem Ausfall der Sonde führen. Auch ein Marderbefall kommt als Fehlerursache infrage.

Wann sollte ich mit einem Lambdasonde-Defekt in eine Werkstatt?

In den meisten Fällen ist es nicht möglich, die Lambdasonde zu reparieren. Das Wechseln der Sonde mit weniger Arbeit verbunden, als die Reparatur. Ist allerdings das Kabel der Sonde defekt, kann dieses oftmals repariert werden. Allerdings muss dies immer individuell abgewogen werden.

In moderneren Fahrzeugen sind meistens zwei Lambdasonden verbaut. Dies bedeutet allerdings nicht, dass Du beide wechseln lassen musst. Auch wenn eine beschädigt ist, kann die andere noch perfekt laufen.

Die Lambdasonde befindet sich im Abgastrakt und ist gut zugänglich. Trotzdem muss das Auto für den Ausbau auf eine Hebebühne gehoben werden, um eine defekte Sonde zu erkennen und auszutauschen. Je nachdem, wie das Auto gebaut ist, muss nur die Unterbodenverkleidung abgebaut werden.

Es kann jedoch sein, dass noch weitere Teile der Abgasanlage abgebaut werden müssen. Die Sonden sitzen fest und können nur mit Spezialwerkzeug oder Erhitzen ausgetauscht werden. Aus diesem Grund ist es in der Regel besser, das Auto in einer Fachwerkstatt vorzustellen.

Wird der Wechsel privat durchgeführt, kann es bei falschem Vorgehen sein, dass die Sonde abreißt und ein neues Gewindestück eingeschweißt werden muss.

Nutze unseren kostenlosen Rechner, um den Wert Deines defekten Autos schnell und einfach zu berechnen.

Mit welchen Kosten muss ich bei einer defekten Lambdasonde rechnen?

Ist die Lambdasonde defekt, weist Symptome wie oben auf und muss in die Werkstatt, haben die meisten Menschen erstmal Angst, dass es teuer werden könnte. Wie teuer und wie hoch der Gesamtaufwand für den Austausch der Lambdasonde ist, hängt vom Fahrzeugmodell ab.

In den meisten Fällen liegen allein die Materialkosten je nach Typ bei 50 bis 250 Euro. Der Austausch und das Prüfen in der Werkstatt selbst kostet in den meisten Fällen nicht mehr als 150 Euro. Das prüfen, einbauen und die Materialkosten liegen daher also im Schnitt bei 400 Euro.