Lichtmaschine Defekt: 4 Symptome, auf die Du achten solltest

Als Kraftwerk eines Fahrzeugs ist die Lichtmaschine für die Umwandlung von mechanischer Energie in Elektrizität verantwortlich. Sie versorgt die gesamte Fahrzeugelektronik mit der nötigen Spannung, dazu zählen etwa funktionelle Motorkomponenten wie die Kraftstoffpumpe, Motorsteuerung oder Zündung, aber auch das Klimaaggregat und die Sitzheizung beziehen ihre Energie über die Lichtmaschine.

Übersteigt die Last die Kapazitäten der Lichtmaschine, springt die Batterie des Fahrzeugs ein. In ihr speichert die Lichtmaschine überschüssige Energie für den späteren Abruf, etwa für den Motorstart, wenn der Generator im Stillstand selbst keinen Strom produzieren kann.

Mit einer Laufleistung von bis zu 500.000 Kilometern und einer geschätzten Lebensdauer von 7 bis 8 Jahren zählt die Lichtmaschine zu den robusteren und langlebigeren Komponenten eines Kraftfahrzeugs. Ein Defekt ist selten, hat aber gravierende Auswirkungen auf die Funktionstüchtigkeit eines Fahrzeugs.

Erfahre hier daher alles Wissenswerte über die Symptome und Ursachen eines Lichtmaschinen Defekts und wann eine professionelle Reparatur des Bauteils erforderlich ist.

4 Symptome für eine defekte Lichtmaschine erkennen

Die Lichtmaschine selbst setzt sich aus zahlreichen verschiedenen Komponenten zusammen, die jeweils verschiedene Ausfallsymptome zutage befördern. Im Folgenden findest du eine Auflistung der gängigsten Symptome zur raschen Diagnosestellung.

Lerne hier alles über einen Lichtmaschine Defekt: Symptome im Überblick

Lichtmaschine Defekt Symptome: 1. Startschwierigkeiten

Liefert die Batterie nicht mehr ausreichend Spannung, um die Zünd- oder Glühkerzen eines Verbrennungsmotors mit Strom zu versorgen, liegt der Fehler an der Batterie oder der Lichtmaschine. Im Falle eines Defekts der Gleichrichter in der Lichtmaschine, lädt das Bauteil die Batterie nicht mehr auf.

Da durch die defekte Lichtmaschine kein Ladevorgang mehr einsetzt, läuft sich die Batterie mit der Zeit leer. Wichtige Bauteile wie die Benzinpumpe werden nicht mehr mit Strom versorgt, der Motor springt somit nicht mehr an oder versagt inmitten der Fahrt.

Lichtmaschine Defekt Symptome: 2. Ungleichmäßige Scheinwerfer

Wenn Schwankungen in der Helligkeit der Scheinwerfer abhängig von der vorliegenden Drehzahl auftreten, kann dies auf einen Defekt am Generator hinweisen.

Lichtmaschine Defekt Symptome: 3. Ungewöhnliche Motorgeräusche

Als leicht zu deutendes Indiz verursacht ein Defekt charakteristische Schleifgeräusche. Verantwortlich ist beispielsweise ein Defekt des Riemenantriebes oder Freilaufs, der ein Pfeifen oder Schleifen hervorruft. Unter Umständen gesellt sich ein unangenehmer Geruch dazu. Er entsteht, wenn das Gummi des Riemens durch die entstehende Reibung versengt.

Lichtmaschine Defekt Symptome: 4. Ladekontrollleuchte brennt

Im Kombiinstrument beginnt die Ladekontrollleuchte im Falle eines Defekts in der Farbe Rot zu leuchten.

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Ursachen: Wodurch geht eine Lichtmaschine kaputt?

Von verschlissenen Kohlebürsten und defekten Lichtmaschinenregler über defekten Riemenantrieben und Korrosion der Kabelverbindungen bis hin zu Kurzschlüssen und defekten Gleichrichtern in der Lichtmaschine existiert ein breites Spektrum an möglichen Ursachen, die einen Defekt der Lichtmaschine provozieren.

Da sämtliche Einzelteile der Lichtmaschine einem natürlichen Verschleiß unterliegen, erweist sich die Ursachenfindung als zeitaufwändiges Unterfangen. Grundsätzlich steigt das Risiko eines Defekts mit steigender Laufleistung. In vielen Fällen liegt der Fehler letztlich an Korrosion der Ladestecker beziehungsweise einer zerschlissenen Verkabelung.

Unabhängig von der Ursache ist eine Weiterfahrt mit einer defekten Lichtmaschine sowohl gefährlich als auch schlichtweg unmöglich. Erfahre im Folgenden mehr darüber, wann ein Werkstattbesuch angebracht ist.

Wann sollte ich mit einem Lichtmaschinen-Defekt in eine Werkstatt?

Grundsätzlich ist eine Lichtmaschine nur indirekt für den Betrieb eines Kraftfahrzeugs erforderlich. Solange die Batterie noch über ausreichend Energie gespeichert hat, ist die Weiterfahrt mit deinem Fahrzeug problemlos möglich. Allerdings riskierst du, auf halbem Wege auf der Straße liegenzubleiben, weil die Kapazitäten deiner Batterie nicht mehr für die Versorgung von funktionsrelevanten Bauteilen ausreicht.

Damit dein Fahrzeug die Fahrt in die nächstgelegene Werkstatt noch schafft und dir die Beauftragung eines kostspieligen Abschleppdienstes erspart bleibt, solltest du sämtliche unnötige Elektronik wie Klimaanlagen oder Radios abschalten und dich auf den direkten Weg in die nächstgelegene Werkstatt begeben.

In der Werkstatt wird aufgrund der ähnlichen Leitsymptome überprüft, ob der Fehler durch eine defekte Lichtmaschine oder Batterie ausgeht.

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Mit welchen Kosten muss ich bei einer defekten Lichtmaschine rechnen?

Eine defekte Lichtmaschine wird heutzutage nicht mehr repariert, sondern durch ein neues Ersatzteil ausgewechselt. Muss lediglich der Freilauf korrigiert werden, ist unter Umständen eine kostengünstige Reparatur möglich. Grundsätzlich ist der Einbau einer neuen Lichtmaschine selbstständig möglich, der Wechsel dauert je nach Fahrzeug zwischen einer bis zwei Stunden.

Eine neue Lichtmaschine kostet im Handel etwa 200 bis 400 Euro. Kommen noch Werkstattkosten dazu, summieren sich die Arbeitskosten mit den Kosten für ein neues Ersatzteil auf ungefähr 500 Euro.